Der Hundenapf voller Bakterien!

Jetzt mal ehrlich, wie oft reinigt ihr den Napf eures Hundes? Nach jeder Mahlzeit? Jeden zweiten Tag? Jede Woche oder wie einige in einer Studie monatelang nicht? Obwohl wir Menschen jeden Tag den Teller wechseln, ist die Reinigung vom Napf nicht so im Alltag integriert, obwohl dies sehr wichtig ist. Denn dort versammeln sich einige Bakterien, die für Mensch und Hund sehr gefährlich sein können. Sogar lebensbedrohlich!

Am häufigsten sollen Plastik- und Keramiknäpfe betroffen sein, seltener Näpfe aus rostfreiem Stahl.

Rohe Ernährung steht ganz oben auf der Liste, wenn es um Bakterien 🧫Funde geht. Die Reinigung von einem Hundenapf aus dem rohes Fleisch gefüttert wird, sollte wirklich wichtig genommen werden!

Bei einer Untersuchung des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) zwischen Februar 2018 und Juni 2020 ist in nur acht von 65 Proben solchen Futters KEINE Enterobakterien gefunden worden, bei etwas 40 Prozent lagen die Funde mitunter weit über den erlaubten Höchstwerten. Diese können Darmerkrankungen verursachen. Nachgewiesen wurde damals unter anderem auch eine Verunreinigung mit Listerien (Listeria monocytogenes) in 20 Proben. Diese kann sowohl bei Mensch als auch bei Tier eine Listeriose verursachen, die für immungeschwächte Menschen lebensbedrohlich sein kann*.

Und die Hundenäpfe wurden, laut der Befragung in der Studie, noch seltener gereinigt.

Denn fast jeder fünfte Hundehalter (18 Prozent) putzt den Hundenapf seltener als einmal im Vierteljahr oder auch überhaupt nicht. 22 Prozent reinigen die Näpfe zumindest einmal in der Woche, nur 12 Prozent täglich!

Nicht nur Futter sondern auch Wassernapf befallen

Wie bereits DerWesten berichtet, lauern nicht nur im Futternapf Bakterien, sondern auch im Wassernapf des Hundes. Das fand eine Studie der Hartbury Universität heraus. Am Rand der Wasserschale fühlen sich laut den Forscherinnen und Forschern Bakterien wie Salmonellen und E.coli richtig wohl!

So reinigst du den Napf am besten:

Heißes Wasser, etwas Natron oder Essig und separate Putzlappen oder vielleicht auch die Spülmaschine können schon viel bewirken.

Quellen und Studien:

* So schreibt es der Stern.de.

Studien waren:

Studie der Hartbury Universität

Studie North Carolina State University (US-Forschergruppe 417 Hundehalter zu ihren Füttergewohnheiten)

Untersuchung des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)

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