Mein Hund ist erkältet – was tun?

Der erste Schnee ist gefallen und die Temperaturen sinken. So kann es dann doch mal passieren, dass sich der kleine Welpe erkältet. So war es auch bei uns. Kaum von der Welpenschule zurück, kam der erste Husten um die Ecke.

Woran erkenne ich aber nun, dass mein Hund beispielsweise Halsschmerzen hat? Das habe ich mich gefragt und recherchiert. Vor allem war mir wichtig, was ich dagegen tun kann ohne gleich ein Antibiotika zu geben.

Zu erst einmal: Wie erkenne ich eine Erkältung bei meinem Hund?

  • Ein trockener Husten
  • Müdigkeit
  • Trägheit
  • Atemprobleme bei körperlicher Anstrengung
  • Würgereiz

Wenn Symptome wie diese auftreten, würde ich gleich fieber messen. Wenn die Temparatur erhöht ist, gleich zum Tierarzt!

Wenn Hunde Halsschmerzen haben, dann ist das wie beim Menschen, ein unangenehmes Gefühl. Ein Unterschied ist dabei – der Hund würgt. Dies ist ein eindeutiges Anzeichen für Halsschmerzen. Neben den Halsschmerzen läuft bei Hunden meistens auch die Nase. Dies darf allerdings kein eitriger, gelber oder grüner Ausfluss sein. Wenn dies der Fall ist, sofort zum Tierarzt!!! Eine bakterielle Entzündung könnte vorliegen.

Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt zwischen 38 und 39 Grad (je nach Größe kann dies auch variieren). Liegt sie drüber, hat der Hund Fieber. D. h. nun Ruhe, kurze Spaziergänge, Spielverbot und kein Kontakt zu anderen Hunden.

Bliss hatte ein paar Symptome: trockener Husten, Würgereiz. Ich habe mir große Gedanken gemacht, da sie sich wahrscheinlich ziemlich erkältet hat. Ich war sehr erleichtert, als ich morgens bei ihr nur eine Temparatur von 36,7 gemessen habe, sodass man eigentlich eine Bakterielle Entzündung ausschließen konnte.Die Temperatur ist morgens meistens niedriger als abends.

Bliss war zum Glück ansonsten sehr fit, wir sind aber dennoch zum Tierarzt, um eine bakterielle Entzündung tatsächlich auszuschließen. Husten und Schnupfen hatte sie ja dennoch.

Zudem waren die anderen Welpen auch krank und haben vom Tierarzt sofort Antibiotika bekommen.

In solchen Momenten bin ich so froh, dass ich Freunde habe, die ich jederzeit fragen kann. Denn ich sage Euch, dass war wirklich ein beunruhigendes Gefühl sie so zu sehen.

Husten und Schnupfen bedeutet nicht gleich, dass der Hund Antibiotika benötigt! Unbedingt vorher genaue Tests vom Tierarzt machen lassen. Antibiotika ist ein sehr starkes Medikament, was die Magenschleimhaut stark angreift. Ein Darmflora Check  nach der Einnahme, sollte auf jeden Fall durchgeführt werden. Denn es ist nicht selten, dass das Tier nach der Einnahme Durchfall bekommt.

Generell sollte aber die Einnahme von Antibiotika mit Vorsicht genommen werden. Das Medikament wird gerne und schnell vom Tierarzt verschrieben, was vielleicht gar nicht nötig wäre. Zudem hat dieses sehr viele und starke Nebenwirkungen…

Wenn aber keine bakterielle Entzündung vorliegt, kann man sich vielleicht schon mit folgenden Hausmittelchen helfen. Es muss nämlich nicht immer gleich Antibiotika sein!

Tee
Es ist bekannt, dass Hunde in der Regel nur klares Wasser trinken sollen. Doch es ist bewiesen, dass Kräuter heilende Wirkung auch auf Hunde haben. Beispielsweise bei Halsschmerzen einen stark verdünnten, kalten Salbeitee. Oder bei Husten auch mal Spitzwegerich (gibt es in der Apotheke). Dieses kocht man auf und kann es verdünnt auf das Fressen geben oder ins Wasser träufeln. Wichtig ist! – den Tee stark verdünnen.

Nassfutter
Bliss wird eh gebarft, falls euer Liebling aber Trockenfutter bekommt, solltet ihr in dieser Phase auf Nassfutter umsteigen. Dieses Futter reizt den Hals nicht unnötig mehr.

Wärmewickel
Entweder einen Schal oder ein erwärmtes Tuch um den Hals legen. Es gibt hier viele Möglichkeiten, die den Hals wärmen können.

Inhalieren
Falls ihr ein Inhaliergerät zu Hause habt, kann mit Beratung von einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker, die Lunge bei der Heilung mit inhalieren unterstützt werden. Die feuchte Luft ist für den Vierbeiner gut, denn so kann er den Schleim abhusten. Alternativ kann man feuchte Handtücher im Raum aufhängen.

Globuli
Es gibt viele Heilpraktiker die sich auf Tiere spezialisiert haben. Einen Tierheilpraktiker würde ich in diesem Fall auf jeden Fall einbeziehen, da die Behandlung sehr individuell ist.

Wir haben noch einen Hustensaft aus Spitzwegerich bekommen und für abends einen hustenstopper. Nach 2 Tagen war Bliss, auch ohne Antibiotika, wieder gesund.

Gute Besserung ihr Lieben!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert