Fortpflanzung beim Wolf in der freien Natur
Vor der Paarung sucht der Wolf sich eine gemütliche und sichere Wurfhöhle. Diese kann bereits vorhanden sein oder sie wird neu gegraben. Nach der Befruchtung ist die Tragzeit circa 62-75 Tage. Je nach Autor variieren hier die Werte.
Die Wurfhöhle hat meist zwei Eingänge und diese führen in eine große Kammer, in der die Wolfswelpen gebärt werden.
Wieviel Welpen die Wolf Mutter gebärt, hängt wiederum von der Unterart ab. Es können teilweise bis zu 12 Welpen geboren werden. Normalerweise enthält ein Wurf jedoch ca. 4-6 Welpen. Die Wolfsbabys wiegen ca. 300 bis 500g und werden taub und blind geboren. Die Wolfswelpen haben ein feines, dunkles Fell.
Fortpflanzung des Hundes in einem Menschenzuhause
So romantisch wie es bei den Wölfen ist, ist es bei den Hunden heutzutage eher nicht. Nach einer durchschnittliche Trächtigkeitsdauer von 63 – 68 Tagen, bringen sie ihre Welpen meistens in einer Wurfkiste in einem Menschenzuhause auf die Welt. Diese Wurfkiste ist sicher und die Hunde finden dort ihre Ruhe. Unterstützung bei der Geburt erhalten die Hunde dann von der Menschenhand, die alles im Blick haben und im Notfall reagieren können und die Hündin schnell zum Tierarzt fahren können. Viele Hundebesitzer die beispielsweise Hunde züchten, sind sehr liebevoll und lassen den Hund natürlich gebären. Sie schreiten nur ein, wenn die Hündin Hilfe benötigt.
Aber auch da, gibt es leider viele ausnahmen, die das negative Beispiel belegen. Es gibt beispielsweise viele Videos auf YouTube, wo Hobby Züchter aktiv in die Geburt eingreifen, das kann man finden wie man will. Aber in der Regel kann die Hündin das ganz alleine. Das Faszinierende an so einer Hundegeburt ist, dass diese in vollkommener Ruhe stattfindet. Die Hündin hechelt etwas von der Anstrengung, aber sie scheint keine schlimmen Schmerzen wie ein Mensch zu haben.
Aber mal ganz von vorne…
Der Haushund wird gedeckt
In der freien Natur wird der Partner in der Regel von den Wölfen selbst ausgesucht. Bei den Haushunden zählen andere Werte – das Aussehen und bestenfalls die Genhistorie.
Wenn ein Mensch sich dazu entscheidet zu züchten, sucht er sich bewusst eine gesunde Mutterhündin aus, die ggf. ein „einfaches“ Wesen und eine gute Gen Vergangenheit mit sich bringt. Natürlich sollte aber auch der Partner was her machen und einen guten Familienstamm haben.
Wenn der Partner gewählt ist, wird ganz gespannt auf den Zeitpunkt X gewartet. Wenn der Tag dann kommt, steigt die Aufregung und die beiden ausgesuchten Partner werden zusammengebracht. Die Daumen werden fest gedrückt und mit viel Glück finden sich die beiden auch gut und die Paarung kann beginnen.
Es gibt verantwortungsbewusste Züchter, die im Sinne der Ursprungsrasse züchten. Es gibt aber auch, und der Hinweis sollte hier auf jeden Fall noch mal kommen, Züchter die nur das Geld sehen. Auch sogenannte Vermehrer sind leider nicht mehr selten. Durch eine Vermehrung ohne Gen Hintergrund oder Aufsicht, können einige Krankheiten vererbt werden und Behinderungen entstehen. Auch das Thema Qualzucht ist ein wirklich schlimmes Thema. Hunde sollten nicht rein im Sinne des Aussehens „verniedlicht“ werden. Beispielsweise die herausgezüchteten kurzen Schnauzen sind wirklich gesundheitsschädlich und beeinträchtigen den Hund im Leben maßgeblich.
Züchter, die ihre Aufgabe / ihr Hobby sehr ernst nehmen, müssen viele Belege Vorweisen, Kosten schon lange vor der Zucht decken und stecken unfassbar viel Herz und Zeit in die Welpen und in die Mutterhündin. Diese Züchter gibt es, zwar nur wenige, aber sie gibt es. Sie legen viel Wert auf den Stammbaum, auf gesunde Gene und auf einen neuen Besitzer, der ihre Welpen gut aufzieht und ein schönes neues Zuhause schenkt.
Auch, wenn es viele schwarze Schafe unter den “Züchtern” gibt, möchte ich an der Stelle sagen, dass ich einige Züchter kenne, die ihre Aufgabe wirklich ernst nehmen, nicht auf das Geld achten (zumal eine Zucht oft ein Null Geschäft ist, wenn man es richtig macht) und an der ersten Stelle immer die Hunde stehen. Nicht jede Zucht ist schlecht. Schließlich ist eine alte Rasse auch etwas Geschichte, die nicht ständig verändert und weiterentwickelt werden sollte, sondern beibehalten werden sollte.
Viele Grüße
Tine
DogSoulmate
Sie können jederzeit und ohne meine Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook oder ähnlichen Plattformen teilen. Jegliche Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, kann nur mit meinem schriftlich eingeholten und erteilten Einverständnis erfolgen. Von mir genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig. Die gezeigten Bilder dürfen nur mit meiner Genehmigung genutzt werden!